Kurs:Singularitätentheorie (Osnabrück 2019)/Arbeitsblatt 5
Skizziere die folgenden Nullstellengebilde in .
- ,
- ,
- ,
- .
Skizziere die folgenden Nullstellengebilde in .
- ,
- ,
- ,
- ,
- .
Bestimme die Nullstellenmenge der binomialen Gleichung über .
Es sei ein Körper, seien teilerfremde Zahlen und sei das zugehörige binomiale Polynom. Zeige die folgenden Eigenschaften.
- Das Polynom ist irreduzibel.
- Es gibt eine bijektive polynomiale Abbildung
- Bei besitzt eine isolierte Singularität im Nullpunkt.
Betrachte die durch
definierte algebraische Kurve (). Zeige, dass man folgendermaßen, ausgehend von der Geraden , eine Parametrisierung von erhält: Zu einem Punkt bestimmt man die Verbindungsgerade von und dem Nullpunkt und den einzigen (?) vom Nullpunkt verschiedenen Punkt von . Zeige, dass die Abbildung, die auf diesen Punkt abbildet, algebraisch ist.
Es sei ein Körper, seien teilerfremde Zahlen und sei das zugehörige binomiale Polynom.
- Zeige, dass der durch , , gegebene
-
Algebrahomomorphismus
injektiv ist.
- Zeige, dass dieser Homomorphismus einen
Isomorphismus
induziert.
- Man folgere, dass für jedes
, ,
ein Isomorphismus von
lokalen Ringen
vorliegt.
- Zeige, dass der induzierte Homomorphismus
kein Isomorphismus ist.
Ein wichtiger und suggestiver Ansatz, um die lokale Dimension einer (eingebetteten) Varietät über einem algebraisch abgeschlossenen Körper in einem Punkt zu erfassen, ist es, mit affin-linearen Unterräumen unterschiedlicher Dimension, die durch den Punkt verlaufen, zu schneiden, und zu schauen, ob der Durchschnitt den Punkt isoliert, ob also in einer offenen Umgebung des Punktes gilt. Die lokale Dimension im Punkt ist dann definiert durch die Eigenschaft, dass es -dimensionale lineare Räume durch den Punkt gibt, die den Punkt isolieren, aber keine -dimensionale Räume mit dieser Eigenschaft. Beispielsweise ist
zweidimensional, wenn es Geraden gibt, die den Punkt herausschneiden, aber der Schnitt mit jeder Ebene den Punkt nicht herausschneidet.
Dieser Ansatz wird in
Korollar 22.10
begründet. Einige der folgenden Aufgaben beruhen auf dieser Sichtweise. Man überprüfe diesen Ansatz auch für die Achsenraumkonfigurationen.
Es sei ein algebraisch abgeschlossener Körper und .
- Zeige, dass der Durchschnitt von mit jeder Ebene durch den Nullpunkt nicht nur aus endlich vielen Punkten besteht.
- Zeige, dass es Geraden durch den Nullpunkt derart gibt, dass der Durchschnitt nur aus endlich vielen Punkten besteht.
Es sei
Zeige, dass es eine Ebene durch den Nullpunkt mit
gibt.
Es sei ein algebraisch abgeschlossener Körper und die algebraische Hyperfläche zu einem nichtkonstanten Polynom . Sei ein Punkt. Zeige, dass es Geraden durch den Punkt gibt, deren Durchschnitt mit endlich ist. Zeige, dass der Durchschnitt von mit jeder Ebene durch den Punkt nicht endlich ist (und dass kein isolierter Punkt des Durchschnitts ist).
Bestimme die singulären Punkte der durch gegebenen Hyperfläche im
Wir besprechen eine andere Sichtweise auf
Beispiel 5.7.
- Zeige, dass der
Restklassenring
zum Restklassenring
isomorph ist.
- Bestimme die
irreduziblen Komponenten
von
- Bestimme die singulären Punkte von .
Bestimme die irreduziblen Komponenten von
Betrachte das Ideal
und das zugehörige Nullstellengebilde . Zeige, dass zum Radikal von gehört. Zeige damit, dass isomorph zu einer ebenen algebraischen Kurve ist.
Zeige, dass in jedes Ideal durch maximal zwei Erzeuger gegeben ist.
Wir betrachten die beiden Abbildungen
Zeige, dass das Bild der beiden Abbildungen die gleiche algebraische Gleichung erfüllt. Untersuche die Abbildungen auf Injektivität und Surjektivität (als Abbildung nach ). Welche Abbildung liefert eine „bessere“ Beschreibung von ?
Es sei ein algebraisch abgeschlossener Körper und
- Zeige, dass der Durchschnitt mit dreidimensionalen Untervektorräumen nicht nur aus endlich vielen Punkten besteht.
- Zeige, dass es zweidimensionale Untervektorräume derart gibt, dass der Durchschnitt nur aus endlich vielen Punkten besteht.
Zeige, dass der - Algebrahomomorphismus mit
das Ideal zum Kern gehört. Zeige, dass der induzierte Ringhomomorphismus
ein Isomorphismus ist.
Zeige, dass die in Beispiel 5.1 beschriebene Abbildung
ein Gruppenisomorphismus (bezüglich der multiplikativen Strukturen) ist.
Es sei ein kommutativer Ring und sei mit zugehöriger Nenneraufnahme . Beweise die - Algebraisomorphie
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