Lösung
- Man nennt
-
das Anfangswertproblem zur
gewöhnlichen Differentialgleichung
mit der Anfangsbedingung
.
- Zu zwei Vektoren
nennt man
-

den Abstand zwischen
und
.
- Das Wegintegral ist
-

- Man nennt die
Determinante
-
des totalen Differentials die Jacobi-Determinante in
.
- Man sagt, dass
in einem Punkt
ein isoliertes lokales Minimum besitzt, wenn es ein
derart gibt, dass für alle
mit
und
die Abschätzung
-

gilt.
- Unter dem Tangentiaraum in
an die Faser versteht man
-
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der Satz über eine Differentialgleichung höherer Ordnung und das zugehörige System erster Ordnung.
- Das
Minorenkriterium
für den Typ einer symmetrischen Bilinearform.
- Der Satz über die Integration einer Funktion über ein ebenes stetig berandetes Gebiet.
Lösung
- Es sei
ein
Intervall,
eine
offene Menge
und
-
eine
Funktion.
Dann ist die
Differentialgleichung höherer Ordnung
-
über die Beziehung
äquivalent zum
Differentialgleichungssystem
-

- Es sei
eine
symmetrische Bilinearform
auf einem
endlichdimensionalen
reellen Vektorraum
und sei
eine
Basis
von
. Es sei
die
Gramsche Matrix
zu
bezüglich dieser Basis. Die Determinanten
der
quadratischen
Untermatrizen
-
seien alle von
verschieden für
. Es sei
die Anzahl der Vorzeichenwechsel in der Folge
-
Dann ist
vom
Typ
.
- Es sei
ein
reelles Intervall
und es seien
-
zwei
stetige Funktionen
mit
für alle
.
Es sei
das durch die beiden zugehörigen Graphen begrenzte Flächenstück über
, und es sei
-
eine stetige Funktion. Dann ist
-

Aufgabe (6 (1+1+4) Punkte)
Lösung
- Es sei
und
die
Exponentialfunktion
zur Basis
. Zeige, dass es ein
mit
für alle
gibt.
Wir setzen
-

Dann ist
-

- Aus der Bedingung
folgt
-

Damit ist in der Tat
-

- Wir betrachten die Funktion
-
mit
.
Jedes
liegt in einem eindeutigen halboffenen Intervall
mit
.
Wir setzen die Funktion
auf ganz
durch die Festlegung
-

fort. Dies stimmt für
mit
überein, da dort
ist. Für
ist
-

Die Funktion ist stetig, was auf den ganzzahligen Intervallen klar ist und an den Intervallgrenzen wegen
(der Funktionslimes ist für
)
-

gilt.
Die Funktion ist auch streng monoton wachsend, was ebenfalls auf den ganzzahligen Intervallen klar ist und an den Übergängen wegen der Stetigkeit gilt. Die Funktion ist keine Exponentialfunktion, da sie auf
linear ist.
Bestimme die
Ableitung
der Kurve
-
in jedem Punkt
.
Lösung
Die Ableitung rechnet man komponentenweise aus, sie ist
-

Beweise die Integralabschätzung für stetige Kurven.
Lösung
Wenn
ist, so ist nichts zu zeigen. Es sei also
-

Es sei
.
Das ergänzen wir zu einer
Orthonormalbasis
von
. Es seien
die Koordinatenfunktionen von
bezüglich dieser Basis. Dann besteht aufgrund unserer Basiswahl die Beziehung

da ja
ein Vielfaches von
ist und somit die anderen Koeffizienten gleich
sind. Daher ist

Löse das
Anfangswertproblem
-
durch einen
Potenzreihenansatz
bis zur vierten Ordnung.
Lösung
Wir machen den Ansatz
-
aufgrund der Anfangswertbedingungen ist
und
. Es ist
und
.
Aus der Gleichung
-

lassen sich die Koeffizienten
bestimmen.
Koeffizientenvergleich zu
ergibt
-

also ist
.
Koeffizientenvergleich zu
ergibt
-

also ist
.
Koeffizientenvergleich zu
ergibt
-

also ist
.
Daher ist
-
die Lösung des Anfangswertproblems bis zur Ordnung
.
Bestimme das Taylor-Polynom zweiter Ordnung der Funktion
-
im Punkt
.
Lösung
Die relevanten Ableitungen sind
-

-

-

-

-

-

-

-

-

Somit sind die Werte der relevanten Ableitungen im Punkt
gleich
-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Daher ist das Taylor-Polynom der Ordnung zwei gleich
-
Aufgabe (6 (1+5) Punkte)
Lösung
- Da
streng fallend ist, besitzt die maximale untere Treppenfunktion auf jedem Teilintervall den Wert von
an der oberen Intervallgrenze. Der Flächeninhalt der maximalen unteren Treppenfunktion zu
-

ist also

- Es ist
-

und
-

Damit beide partiellen Ableitungen gleich
sind, muss
-

also
und
-

also
sein. Dies ergibt für
die Bedingung
-

also, da
,
-
![{\displaystyle {}x={\sqrt[{3}]{2}}=2^{\frac {1}{3}}\,}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/cae4954fc8093fee8df6973de874d6c02e7a4495)
und damit
-

Der einzige kritische Punkt liegt also in
-
vor.
Die Hesse-Matrix ist
-
Die Determinante ist
-

Im kritischen Punkt ist dies wegen
-

positiv. Also ist die Hesse-Form im kritischen Punkt negativ definit und somit liegt in diesem Punkt ein isoliertes lokales Maximum vor. Da es der einzige kritische Punkt ist, und in Randpunkten kein Maximum vorliegt, da diese ja einer Unterteilung mit weniger Punkten entsprechen, liegt auch ein globales Maximum vor.
Das Flächenintegral für diesen Punkt ist gleich

Aufgabe (8 (1+2+1+3+1) Punkte)
Wir betrachten die Funktion
-
- Bestimme die
Jacobi-Matrix
zu
in einem Punkt
.
- Bestimme die
kritischen Punkte
von
.
- Bestimme die
Hesse-Matrix
zu
in einem Punkt
.
- Bestimme die
Eigenräume
der Hesse-Matrix zu
im Punkt
.
- Bestimme den
Typ
der Hesse-Form zu
im Punkt
mit Hilfe
des Eigenwertkriteriums.
Lösung
- Die
Jacobi-Matrix
zu
in
ist
-
- Ein
kritischer Punkt
liegt genau dann vor, wenn alle drei partiellen Ableitungen
sind. Bei
-

muss
-

sein, dass ist die
-Achse. Wegen der Symmetrie der Situation sind also die kritischen Punkte genau die Punkte der drei Raumachsen.
- Die
Hesse-Matrix
zu
in
ist
-
- Die Hesse-Matrix zu
in
ist
-
Das
charakteristische Polynom
davon ist

Der Eigenraum zum Eigenwert
ist
.
Der Eigenraum zum Eigenwert
ist
-

- Nach Teil (4) und dem Eigenwertkriterium ist der Typ der Hesse-Form zu
im Punkt
gleich
.
Man gebe ein Beispiel einer Funktion
-
das zeigt, dass im Satz über die
(lokale)
Umkehrbarkeit die Bijektivität im Allgemeinen nur auf echten Teilintervallen besteht.
Lösung
Lösung
Der Weg
ist durch
-
gegeben. Somit ist

Wir analysieren die einzelnen Summanden getrennt. Ganz rechts wird der Integrand für
aufgrund der Eigenschaften von
und der Stetigkeit des Skalarproduktes beliebig klein, was sich auf das Integral überträgt. Dieser Term spielt also im Limes keine Rolle. Das linke Integral ist
-

so dass alles vom mittleren Summanden abhängt. Der Integrand ist

Wegen
-

fallen diese Terme weg. Übrig bleiben
-

und
-

Alles zusammen ergibt
-

Zeige, dass der Flächeninhalt der Rotationsfläche, die entsteht, wenn man den Graphen
-
um die
-Achse rotieren lässt, kleiner als
ist.
Lösung
Es sei
-
![{\displaystyle {}Q=[a_{1},b_{1}]\times [a_{2}\times b_{2}]\times \cdots \times [a_{n},b_{n}]\,}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/98707ea4cda8aa170b282ddcb61c871e06b2fb1c)
ein Quader im
und sei
-

ein Monom. Berechne
.
Lösung