Lösung
- Eine
Differentialgleichung
der Form
-
mit einer
Funktion
( reelles Intervall)
-
heißt homogene lineare Differentialgleichung.
- Eine Teilmenge heißt offen, wenn für jedes ein mit
-
existiert.
- Es sei ein
Körper,
ein -Vektorraum
und eine
Bilinearform
auf . Die Bilinearform heißt symmetrisch, wenn
-
für alle gilt.
- Es sei eine
offene Teilmenge
in einem
endlichdimensionalen
reellen Vektorraum
, ein
Intervall
und es sei
-
eine Funktion. Dann heißt das
Vektorfeld
-
ein
Zentralfeld.
- Die Abbildung heißt partiell differenzierbar, wenn für jedes
die Abbildung
-
in differenzierbar ist.
- Die Abbildung
-
heißt Gradientenfeld zu .
Lösung
- Es sei ein Vektorraum über mit einem Skalarprodukt und der zugehörigen Norm . Dann gilt die Abschätzung
-
für alle .
- Sei
im Punkt
total differenzierbar
mit dem totalen Differential . Dann ist in in jede Richtung differenzierbar, und es gilt
-
- Es sei ein endlichdimensionaler reeller Vektorraum,
eine offene Teilmenge
und
-
eine zweimal stetig differenzierbare Funktion. Es sei
mit
.
Dann gelten folgende Aussagen.
- Wenn negativ definit ist, so besitzt ein isoliertes lokales Maximum in .
- Wenn positiv definit ist, so besitzt ein isoliertes lokales Minimum in .
- Wenn indefinit ist, so besitzt in weder ein lokales Minimum noch ein lokales Maximum.
Löse das
Anfangswertproblem
-
Lösung
Wir machen den Ansatz
-
und vergleichen die Stammfunktionen. Dies führt auf
-
bzw.
-
bzw.
-
Die Anfangsbedingung
-
legt
-
fest, es ist also
-
Beweise den Satz über das Schmidtsche Orthonormalisierungsverfahren für einen
euklidischen Vektorraum
.
Lösung
Die Aussage wird durch Induktion über bewiesen, d.h. es wird sukzessive eine Familie von orthonormalen Vektoren konstruiert, die jeweils den gleichen
Untervektorraum
aufspannen. Für
muss man lediglich normieren, also durch
-
ersetzen. Es sei die Aussage für schon bewiesen und sei eine Familie von orthonormalen Vektoren mit
bereits konstruiert. Wir setzen
-
Dieser Vektor steht senkrecht auf allen und offenbar ist
.
Durch Normieren von erhält man .
Wir betrachten die Funktionen
-
Es seien drei Vektoren. Wir definieren die Kurve
-
a) Berechne
und .
b) Berechne .
c) Zeige, dass ein Vielfaches von und ein Vielfaches von ist.
d) Skizziere für , und das Bild der Kurve für .
Lösung
a) Es ist
-
und
-
b) Es ist
c) Es ist
-
und
-
d) Skizze.
Lösung
Nach Voraussetzung können wir
-
mit stetigen Funktionen
-
schreiben. Es sei eine Stammfunktion zu . Das Wegintegral ist somit
Dies hängt offenbar nicht vom Verlauf von ab.
a) Zeige, dass die archimedischen Spiralen
-
(zu fixierten )
Lösungskurven
für die
Differentialgleichung
(bei )
-
sind.
b) Man gebe eine Lösung für das
Anfangswertproblem
-
zu dieser Differentialgleichung an.
Lösung
Löse das
Anfangswertproblem
-
mit einem
Potenzreihenansatz
bis zur Ordnung .
Lösung
Wir machen den Ansatz
-
Die auszuwertende Potenzreihengleichung ist somit
Die Anfangsbedingung legt
und
fest. Für den konstanten Term
(also zu )
ergibt sich aus der Potenzreihengleichung
-
also ist
.
Für ergibt sich
-
also ist
.
Für ergibt sich
-
also ist
.
Für ergibt sich
-
also ist
.
Die Taylor-Entwicklung der Lösungskurve bis zur Ordnung ist demnach
-
Lösung
Es ist
und ebenso
somit sind dies Beobachtervektoren.
Es sei umgekehrt ein Beobachtervektor, also
-
Wir müssen zeigen, dass dieser Vektor von einer der angegebenen Gestalt ist und betrachten daher die Gleichung
-
Multiplikation mit führt auf
-
bzw. auf
-
und auf
-
wobei die Wurzel stets existiert, und zwar gleich ist. Je nachdem, ob positiv oder negativ ist, muss man entsprechend wählen.
Bestimme die
Richtungsableitung
von
-
im Punkt in Richtung .
Lösung
Es geht um die Ableitung der zusammengesetzten Funktion
-
mit dem linearen Weg
-
im Nullpunkt. Es ist
mit einem Polynom , das aber für die Ableitung an irrelevant ist. Die Richtungsableitung ist
-
Zeige für Polynomfunktionen
-
direkt, dass
-
gilt.
Lösung
Da partielle Ableitungen mit Addition und Skalarmultiplikation verträglich sind, und da ein Polynom eine Summe aus Monomen, multipiziert mit Konstanten ist, genügt es, die Aussage für Monome
-
zu zeigen. Bei
ist die Aussage richtig, sodass wir
annehmen. Es ist
-
Wenn
ist, so ist dies , und in diesem Fall sind auch
und
die Nullfunktion, also gleich. Dies ist auch bei
der Fall. Es seien also
.
Dann ist
Dies ist auch das Ergebnis in der umgekehrten Reihenfolge.
Untersuche die
Funktion
-
auf
kritische Punkte
und
Extrema.
Lösung
Die partiellen Ableitungen der Funktion sind
-
und
-
Eine notwendige Voraussetzung für die Existenz eines lokalen Extremums ist, dass der Gradient ist. Aus
-
folgt sofort
-
also und daraus
-
Es kann also allenfalls im kritischen Punkt ein lokales Extremum vorliegen.
Die Hesse-Matrix der Funktion ist
-
Der Eintrag links oben ist also positiv und die Determinante ist negativ. Daher ist die Hesse-Matrix indefinit und somit liegt kein Extremum vor.
Es sei
-
eine Funktion.
a) Realisiere den
Graphen
von als
Faser
zu einer Abbildung
-
über .
b) Es sei stetig differenzierbar. Zeige, dass die Punkte auf dem Graphen von
regulär
sind.
Lösung
a) Sei
.
Dann ist
genau dann, wenn
,
d.h. wenn ein Punkt des Graphen ist.
b) Wenn stetig differenzierbar ist, so ist stetig differenzierbar mit der Jacobi-Matrix . Diese beschreibt eine surjektive lineare Abbildung in jedem Punkt, also ist in jedem Punkt regulär.
Wir betrachten die Abbildung
-
- Bestimme das
totale Differential
von in jedem Punkt .
- Bestimme die
kritischen Punkte
von .
- Bestimme eine
Basis
für den
Tangentialraum an die Faser
von durch den Punkt .
Lösung
- Das
totale Differential
ist
-
- Für einen kritischen Punkte müssen alle Komponenten des totalen Differentials gleich sein. Daher muss wegen der zweiten Komponente
sein und damit
und
.
Der einzige kritische Punkt liegt also in vor.
- Das totale Differential in ist
-
Der Tangentialraum ist der Kern dieser linearen Abbildung, eine Basis davon ist
und .
Wir betrachten das
Vektorfeld
-
a) Zeige mit Hilfe der Integrabilitätsbedingung, dass ein
Gradientenfeld ist.
b) Bestimme ein
Potential
zu .
Lösung
a) Es ist
-
und ebenso
-
es ist
-
und ebenso
-
und schließlich ist
-
und ebenso
-
die Integrabilitätsbedingungen sind also erfüllt. Da sternförmig ist, handelt es sich um ein Gradientenfeld.
b) Ein
Potential
zu ist
-
wie man durch Ableiten bestätigt.
Lösung
a) Die Grundfläche der Pfanne ist und die Grundfläche einer Bratkartoffel ist
(in Quadratzentimetern).
Daher werden Quadratzentimeter von den Kartoffeln bedeckt und Quadratzentimeter nicht. Daher ist die Ölmenge in Kubikzentimetern
-
In der Pfanne befindet sich also Kubikzentimeter Öl.
b) Es wurde dabei die Formel für die Kreisfläche
(für die Grundfläche der Pfanne und der Kartoffeln),
die Produktformel für das Maß
(bei der Berechnung der Ölmenge aus Grundfläche und Höhe)
einer Produktmenge und das Additivitätsprinzip für disjunkte Teilmengen
(bei der Zerlegung in den bedeckten und den unbedeckten Teil)
angewendet.
Bestimme das
Integral
zur
Funktion
-
über dem Rechteck
.
Lösung
Mit dem Satz von Fubini
ist