Lösung
- Unter der von erzeugten -Algebra versteht
man die kleinste
-
Algebra,
die enthält.
- Man nennt das auf durch
-
definierte
Maß
das Zählmaß auf .
- Ein
Maß
auf heißt translationsinvariant, wenn für alle
messbaren Teilmengen
und alle Vektoren die Gleichheit
-
gilt.
- Ein
topologischer
Hausdorff-Raum
zusammen mit einer
offenen Überdeckung
und
Karten
-
mit offen derart, dass die
Übergangsabbildungen
-
-
Diffeomorphismen
für alle sind, heißt differenzierbare Mannigfaltigkeit.
- Unter der Tangentialabbildung im Punkt versteht man die Abbildung
-
- Ein
topologischer Raum
heißt überdeckungskompakt, wenn es zu jeder offenen Überdeckung
-
eine endliche Teilmenge derart gibt, dass
-
ist.
Formuliere die folgenden Sätze.
- Das Lemma von Fatou.
- Der
Satz von Heine-Borel.
- Der
Satz von Green
für den Flächeninhalt.
Lösung
- Es sei ein
-
endlicher
Maßraum und es sei
-
eine
Folge
von nichtnegativen
messbaren
numerischen Funktionen.
Dann gilt
-
- Es sei eine Teilmenge. Dann sind folgende Aussagen äquivalent.
- ist überdeckungskompakt.
- Jede Folge in besitzt einen Häufungspunkt in .
- Jede Folge in besitzt eine in konvergente Teilfolge.
- ist abgeschlossen und beschränkt.
- Es sei eine
kompakte
Mannigfaltigkeit mit Rand
. Dann ist der Flächeninhalt von gleich
-
Lösung
Es sei die Breite des Papiers
(alles in Zentimetern).
Das Volumen des aufgewickelten Papiers ist
-
Die unbekannte Dicke sei . Das abgewickelte Klopapier bilden einen Quader mit dem gleichen Volumen, also
-
Somit ist
-
Die Dicke ist also ungefähr ein halber Millimeter.
Lösung
Aufgrund der Additivitätseigenschaft eines Maßes ist
nach der bekannten Regel für die Summe der ersten Zahlen.
Es sei eine Menge und seien
-
Teilmengen
().
Wir betrachten die Menge , die aus allen Teilmengen von besteht, die man als Durchschnitte der Form
-
erhalten kann, wobei die Menge jeweils ein oder ein ist.
a) Zeige, dass man auf diese Art nur endlich viele Teilmengen von erhalten kann.
b) Zeige, dass es in eindeutig bestimmte, nichtleere Mengen mit
-
und mit der Eigenschaft, dass jedes
, , ein umfasst gibt.
c) Zeige, dass man jede Menge als
-
mit einer eindeutig bestimmten Teilmenge darstellen kann.
Lösung
a) Da die Wiederholung einer Menge in einem Durchschnitt den Durchschnitt nicht ändert, und da
ist, muss man nur Durchschnitte betrachten, wo jede Menge maximal einmal vorkommt, und zwar entweder selbst oder ihr Komplement. Da nur endlich viele Mengen zur Verfügung stehen, gibt es nur endlich viele Durchschnitte.
b) Es seien die nichtleeren Mengen aus derart, dass es zwischen
und
keine weiteren Mengen aus gibt. Diese Mengen sind zueinander disjunkt, da ein Durchschnitt nach Konstruktion zu gehört und bei echt in enthalten sein muss, also leer sein muss. Jedes Element
liegt entweder in oder in und somit in einer Schnittmenge der Form
-
für eine gewisse Teilmenge . Solche Mengen sind minimal in , da jede Menge verarbeitet ist. Zu gibt es daher auch ein mit . Wegen der Wahl der ist dann aber direkt .
Wenn eine weitere Familie mit den angegebenen Eigenschaften wäre, so gäbe es für jedes ein mit nichtleerem Durchschnitt. Dann ist direkt und somit gilt Gleichheit.
c) Es sei gegeben. Bei
nimmt man die leere Vereinigung. Es sei also
.
Bei
ist sogar
,
und ist die Vereinigung dieser .
Lösung
Es sei
ein
Untervektorraum
der Dimension
und nehmen wir an, dass
ist. Es sei eine
Basis
von und
-
das davon erzeugte -dimensionale
Parallelotop.
Dies lässt sich durch endlich viele verschobene Einheitswürfel überpflastern und besitzt demnach ein endliches Maß. Die verschobenen Parallelotope
-
besitzen wegen der Translationsinvarianz alle dasselbe Maß und bilden eine Überpflasterung von . Da es abzählbar viele sind, muss
gelten. Es sei nun eine
Ergänzung
der Basis zu einer Basis von , und sei
-
das zugehörige -dimensionale Parallelotop. Für dieses ist
-
Wir betrachten nun die abzählbar unendlich vielen Parallelotope
-
Diese liegen alle innerhalb von und besitzen wegen der Translationsinvarianz alle das gleiche Maß wie . Ferner sind sie paarweise disjunkt, da andernfalls ein nichttriviales Vielfaches von zu gehören würde. Aus
-
folgt
, ein Widerspruch.
Berechne das Integral zur Funktion
-
über dem Einheitswürfel .
Lösung
Aufgrund des Satzes von Fubini ist
Berechne den Flächeninhalt des Bildes des Rechtecks
unter der Abbildung
-
Lösung
Die Abbildung ist bijektiv mit der Umkehrabbildung
-
Die Jacobi-Matrix ist
-
mit der Jacobi-Determinante
-
Für die Punkte mit liegt also kein lokaler Diffeomorphismus vor und für die Punkte mit liegt ein Diffeomorphismus auf das Bild vor. Auf ist also die
Transformationsformel
anwendbar. Die Ausnahmemenge hat den Flächeninhalt und das gilt nach
Fakt *****
auch für das Bild davon. Daher kann man die Transformationsformel anwenden und nach
Fubini
ist somit
-
Lösung
Es sei
-
es werden also aus dem die auf der -Achse platzierten positiven natürlichen Zahlen herausgenommen. Dies ist eine offene Teilmenge im und damit eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Diese ist wegzusammenhängend, da man beispielsweise jeden Punkt aus mit durch einen geraden Weg mit und jeden Punkt aus mit durch einen geraden Weg mit verbinden kann und diese beiden Punkte ebenfalls gerade verbindbar sind. Es sei nun
-
und
-
Die Abbildung
-
ist
(als Verschiebung)
ein Diffeomorphismus und das Bild von ist genau . Daher sind
und
zueinander diffeomorph.
Wir betrachten den
als Menge aller
(auch entarteter)
Dreiecke, indem wir ein Dreieck mit den
(geordneten)
Eckpunkten
,
und
,
mit dem Koordinatentupel
-
identifizieren.
- Zeige, dass die Menge der Dreiecke, bei denen zwei Eckpunkte zusammenfallen, eine abgeschlossene Teilmenge des ist
(das Komplement davon ist somit eine offene Menge in , die wir nennen).
- Zeige, dass die Menge der Dreiecke, bei denen alle drei Eckpunkte auf einer Geraden liegen, eine abgeschlossene Teilmenge des ist
(das Komplement davon, das aus allen nichtentarteten Dreiecken besteht, ist somit eine offene Menge in , die wir nennen).
- Erstelle eine Funktionsvorschrift, die die Abbildung
-
beschreibt, die einem Dreieck seinen Umfang zuordnet.
- Zeige, dass die Funktion aus Teil (3) auf der Menge stetig differenzierbar ist.
- Berechne die partielle Ableitung von nach auf .
- Zeige, dass die Menge der nichtentarteten Dreiecke mit Umfang eine
abgeschlossene Untermannigfaltigkeit
von bildet. Was ist die Dimension?
Lösung
- Die Eckpunkte
und
stimmen genau dann überein, wenn ihre beiden Koordinaten übereinstimmen, wenn also
und
ist. Eine solche Bedingung definiert eine abgeschlossene Teilmenge, da es sich um die Faser einer
(stetigen)
linearen Abbildung handelt. Da eine endliche Vereinigung von abgeschlossenen Teilmengen wieder abgeschlossen ist, ist die in Frage stehende Menge abgeschlossen.
- Wir betrachten die Verbindungsvektoren
-
Die drei Punkte sind genau dann kollinear, wenn diese zwei Vektoren linear abhängig sind, und dies ist genau dann der Fall, wenn ihre Determinante ist. Die Kollinearitätssbedingung lautet somit
-
Da eine polynomiale Abbildung und damit stetig ist, ist die Faser zu eine abgeschlossene Teilmenge.
- Da der Umfang einfach die Summe der drei beteiligten Dreiecksseiten ist, gilt
- Für einen Punkt aus ist jeder Radikand als polynomiale Funktion stetig differenzierbar und echt positiv, somit sind auch die Quadratwurzeln daraus stetig differenzierbar.
- Die partielle Ableitung ist
- Auf sind die Radikanden positiv, somit verschwindet die partielle Ableitung nach nur, falls ist. Ein Dreieck mit dieser Bedingung ist aber kollinear. Das bedeutet, dass auf die partielle Ableitung nach nie wird und das bedeutet insbesondere, dass der Gradient auf nirgends verschwindet, also regulär ist. Nach
Fakt *****
ist die Faser eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit, und zwar der Dimension
-
Lösung
a) Die Vektoren repräsentieren die Standardorientierung genau dann, wenn ihre Determinante positiv ist. Diese ist
-
und dies ist positiv genau dann, wenn ist.
b) Die entgegengesetzte Orientierung liegt genau dann vor, wenn die Determinante negativ ist, und dies ist genau bei der Fall.
Zeige, dass der Flächeninhalt der Rotationsfläche, die entsteht, wenn man den Graphen
-
um die -Achse rotieren lässt, kleiner als ist.
Lösung
Lösung
Es ist
Es sei eine
Mannigfaltigkeit mit Rand.
Zeige, dass jede offene Teilmenge
ebenfalls eine Mannigfaltigkeit mit
(eventuell leerem)
Rand ist, und dass
-
gilt.
Lösung