Lösung
- Eine
Differentialgleichung
der Form
-
mit zwei auf einem
Intervall
definierten
Funktionen
und
heißt inhomogene lineare gewöhnliche Differentialgleichung.
- Eine Teilmenge
heißt offen, wenn für jedes
ein
mit
-

existiert.
- Die Abbildung
heißt in
differenzierbar, wenn der
Limes
-
existiert.
- Es sei
-

mit
-

eine
lineare gewöhnliche Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten.
Dann nennt man das
charakteristische Polynom
-

auch das
charakteristische Polynom
der Differentialgleichung.
- Der Gradient von
in
ist der eindeutig bestimmte Vektor
mit
-

für alle
.
- Die Integrabilitätsbedingung besagt, dass
-

für alle
und alle
gilt.
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der
Satz über die Stetigkeit von linearen Abbildungen.
- Die
Formel für die Länge
einer Kurve
-
- Die Transformationsformel für Volumina zu einem Diffeomorphismus
.
Lösung
Löse das
Anfangswertproblem
-
Lösung
Eine Lösung ist
-

wie man unmittelbar durch Ableiten und Einsetzen bestätigt.
Beweise das Lösungsverfahren für inhomogene lineare gewöhnliche Differentialgleichungen in einer Variablen.
Lösung
Es sei
ein
euklidischer Vektorraum
der Dimension
und
Punkte mit
-

Zeige, dass es eine stetig differenzierbare Kurve
-
mit
,
und
für alle
gibt.
Lösung
Es sei
. Die Vektoren
und
liegen in einer Ebene
, und es sei
eine Orthonormalbasis dieser Ebene. Dabei können wir
und
erreichen. Wegen
-

ist
. Daher gibt es ein
mit
-

Daher besitzt
-

die gewünschten Eigenschaften.
Aufgabe (8 (4+4) Punkte)
Lösung
- Wir betrachten
-

Die Matrix besitzt obere Dreiecksgestalt und somit sind die Diagonaleinträge
und
die verschiedenen Eigenwerte und die Abbildung ist diagonalisierbar. Es sei
die trigonometrische Parametrisierung des Einheitskreises, also
-

Dann ist

Diese Funktion ist von
zu
zu integrieren. Der vordere Summand hat
als Stammfunktion, das zugehörige bestimmte Integral ist daher gleich
. Der hintere Summand besitzt aber ein negatives Integral und somit ist
-

- Es sei
eine Orthonormalbasis aus Eigenvektoren von
, und es gelte
-

Es sei
eine stetig differenzierbare Kurve mit
-

und seien
die Komponentenfunktionen bezüglich der Orthonormalbasis. Dann ist

Eine Stammfunktion von dieser Funktion ist
-
Daher ist

Löse das
lineare Anfangswertproblem
-
Lösung
Aus der zweiten Zeile folgt sofort
-

wobei die Anfangsbedingung
durch
erfüllt wird. Für
ergibt sich daraus die inhomogene lineare Differentialgleichung in einer Variablen,
-
Die zugehörige homogene lineare Gleichung besitzt die Lösungen
. Mittels Variation der Konstanten, also dem Ansatz
-

ergibt sich die Bedingung
-

Also ist
mit einer Konstanten
.
Aus
-

folgt
.
Die Lösung ist also
-

Lösung
Es sei
der
Ausartungsraum
der Bilinearform und
ein
direktes Komplement,
also
-

Dabei ist die Einschränkung der Bilinearform auf
nicht ausgeartet. Es sei
eine
Basis
von
und
eine Basis von
. Die Vektoren
können wir auf jeden Fall als Teil einer Orthogonalbasis nehmen, da diese ja auf allen Vektoren
orthogonal
stehen. Wir müssen uns also nur noch um
kümmern. Das bedeutet, dass wir gleich annehmen können, dass wir eine nichtausgeartete symmetrische Bilinearform auf
haben. Wegen der Polarisationsformel gibt es dann auch
mit
-

Der Orthogonalraum zu
besitzt deshalb und wegen der Eigenschaft, nicht ausgeartet zu sein, die Dimension
. Dieser Orthogonalraum ist ebenfalls nicht ausgeartet, daher gibt es nach Induktion über die Dimension eine Basis
mit
-

Eine solche Basis lässt sich in folgender Weise orthogonalisieren, und zwar kann man eine Orthogonalbasis
finden mit
-

für alle
. Dies zeigen wir durch Induktion, seien
schon konstruiert. Wir setzen
-

und setzen
-

Dann ist für
-

Bestimme die Jacobi-Matrix der Abbildung
-
in jedem Punkt.
Lösung
Die partiellen Ableitungen sind
-

-

-

-

-

und
-

Somit ist die Jacobi-Matrix in einem Punkt
gleich
-
Es sei
ein Intervall,
ein
reeller Vektorraum
und
-
eine
differenzierbare Kurve.
Zeige, dass zwischen dem
totalen Differential
und der
Kurven-Ableitung
die Beziehung
-

besteht.
Lösung
Die Kurvendifferenzierbarkeit im Punkt
bedeutet nach
Definition *****
die Existenz des
Limes
-
Diese Existenz ist
(entsprechend
Satz 14.5 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2020-2021)))
dazu äquivalent, dass man
-

mit einem Vektor
und einer in
stetigen Abbildung
mir
schreiben kann
(wobei
sein muss).
Dabei kann man hinten
durch
ersetzen
(wobei man auch
abwandeln muss).
Diese lineare Approximierbarkeit ist aber die Definition der
totalen Differenzierbarkeit,
und zwar ist die lineare Abbildung durch
-
gegeben. Somit ist
-

Wir betrachten die Abbildung
-
Zeige, dass ein Punkt
genau dann ein
regulärer Punkt
von
ist, wenn die Koordinaten von
paarweise verschieden
(also
,
und
) sind.
Lösung
Die
Jacobi-Matrix
von
ist
-
Ein Punkt
ist genau dann ein regulärer Punkt, wenn der Rang dieser Matrix
ist, wenn die Matrix also invertierbar ist.
Wenn
ist, so stimmen die erste und die zweite Spalte überein; wenn
ist, so stimmen die erste und die dritte Spalte überein; wenn
ist, so stimmen die zweite und die dritte Spalte überein. Daher liegt bei Punkten, bei denen zwei Koordinaten übereinstimmen, eine lineare Abhängigkeit zwischen den Spalten vor und der Rang der Matrix ist nicht
. Solche Punkte sind also nicht regulär.
Zum Beweis der Umkehrung berechnen wir die Determinante der Matrix. Diese ist
(Entwicklung nach der ersten Zeile)

Wenn die Koordinaten paarweise verschieden sind, so ist die Determinante nicht
und die Matrix ist invertierbar, also sind diese Punkte regulär
(mit diesem Argument beweist man gleichzeitig auch die Hinrichtung).
Für eine Party soll eine Bowle gemischt werden, wobei
Euro zur Verfügung stehen. Die Zutaten sind Orangensaft, Erdbeeren, Rum und Sekt. Die Preisfunktion ist
-
Die Stimmungsfunktion
wird durch
-
beschrieben. Bei welchem Mischungsverhältnis wird die Stimmung optimiert?
(Es genügt, den (die) kritischen Punkt(e) für die Lagrange-Bedingung auszurechnen).
Lösung
Die Gradienten der beiden Funktionen sind
-

und
-

Die Lagrange-Bedingung führt auf
-

Multiplikation der einzelnen Zeilen mit den zugehörigen Variablen führt auf
-

-

-

und
-

Mit dem Ansatz
-

ergibt sich
-

-

-

und
-

Die Preisbedingung führt auf
-

und damit auf
-

Also ist
-
Aufgabe (11 (3+8) Punkte)
Es sollen drei Kugeln mit Radius
straff in eine Folie eingepackt werden. Berechne das Volumen des Gesamtpakets, wenn
a) die Kugeln linear und anliegend angeordnet werden,
b) die Kugeln als Dreieck anliegend angeordnet werden.
Lösung
Lösung