Lösung
- Zu einer Menge
nennt man die Menge aller Teilmengen von
die Potenzmenge von
.
- Eine
Abbildung
-
heißt lineare Abbildung, wenn die beiden folgenden Eigenschaften erfüllt sind.
für alle
.
für alle
und
.
- Sei
-

Dann heißt
-

die Spur von
.
- Zu
sei
diejenige
-Matrix, die entsteht, wenn man in
die erste Spalte und die
-te Zeile weglässt. Dann definiert man rekursiv die Determinante von
durch
-
- Die
lineare Abbildung
-
heißt nilpotent, wenn es eine natürliche Zahl
derart gibt, dass die
-te
Hintereinanderschaltung
-
ist.
- Eine
bijektive affine Abbildung
-
heißt
affiner Isomorphismus.
Formuliere die folgenden Sätze.
- Die
Dimensionsformel
für eine
lineare Abbildung
-
- Der Satz über die Matrixbeschreibung für die duale Abbildung.
- Der Satz über Diagonalisierbarkeit und Vielfachheiten.
Lösung
- Unter der Bedingung, dass
endlichdimensional ist, gilt
-

- Es sei
ein
Körper und sei
ein
-
dimensionaler
-
Vektorraum
mit einer
Basis
und sei
ein
-dimensionaler Vektorraum mit einer Basis
.
Es seien
bzw.
die zugehörigen
Dualbasen.
Es sei
-
eine
lineare Abbildung,
die bezüglich der gegebenen Basen durch die
-
Matrix
-

beschrieben werde. Dann wird die
duale Abbildung
-
bezüglich der Dualbasen von
bzw.
durch die
transponierte Matrix
beschrieben.
- Es sei
ein
Körper
und es sei
ein
endlichdimensionaler
-Vektorraum.
Es sei
-
eine
lineare Abbildung.
Dann ist
genau dann
diagonalisierbar,
wenn das
charakteristische Polynom
in
Linearfaktoren
zerfällt und wenn für jede Nullstelle
mit der algebraischen Vielfachheit
die Gleichheit
-

gilt.
Lösung
Da Paraguay auf der Südhalbkugel liegt, wird dort Ende März von der dortigen Sommerzeit auf die dortige Winterzeit umgestellt, dort wird also die Uhr zurückgestellt. Daher beträgt die Zeitdifferenz zwischen Deutschland und Paraguay danach ganze
Stunden.
Lösung
Es sei
fixiert. Es sei
. Das bedeutet
-
und das bedeutet
-
also
-
Wenn umgekehrt
-
ist, so bedeutet dies
-
Also ist
-
und damit
-
Drücke in
den Vektor
-
als
Linearkombination
der Vektoren
-
aus.
Lösung
Es geht darum, das lineare Gleichungssystem
-
zu lösen. Wir eliminieren mit Hilfe der dritten Gleichung die Variable
aus der ersten Gleichung. Das resultierende System ist
(
)
-
Wir eliminieren nun aus
mittels
die Variable
, das ergibt
(
)
-
Wir können jetzt dieses System lösen. Es ist
-
-

und
-

Also ist
-

a) Bestimme, ob die
komplexe
Matrix
-

invertierbar
ist.
b) Finde eine Lösung für das
inhomogene lineare Gleichungssystem
-

Lösung
a) Wir berechnen die Determinante der Matrix. Diese ist

Insbesondere ist die Matrix invertierbar.
b) Es ist

Daher können wir direkt eine Lösung angeben, nämlich
-

Es ist ja

Lösung
a) Da es eine Basis
gibt, ist
isomorph
zu
. Dieser Raum besteht aus allen
-Tupeln und besitzt damit
Elemente.
b) Wenn
endlichdimensional ist, so folgt die Endlichkeit der Menge
direkt aus a). Wenn
endlich ist, so kann man ganz
als endliches Erzeugendensystem wählen. Eine Teilmenge davon bildet eine endliche Basis. Also ist
endlichdimensional.
c) Wir überlegen uns, auf wie viele Arten wir eine Basis
zusammenstellen können. Damit müssen wir nur beachten, dass
jeweils nicht im dem von den
erzeugten Untervektorraum liegt. Durch diese Bedingung besitzt dieser Untervektorraum insbesondere
Elemente. Das bedeutet, dass man für
genau
Auswahlmöglichkeiten hat. Daher gibt es insgesamt
-

Basen.
Lösung
Es ist
-

und
-

Diese Bildvektoren müssen wir bezüglich der Basis ausdrücken. Der Ansatz
-

bzw.
-
führt auf
-

und damit auf
und
.
Der Ansatz
-

bzw.
-
führt auf
-

und damit auf
und
.
Daher ist die beschreibende Matrix von
bezüglich der Basis
und
gleich
-
Beweise den Satz, dass die Zuordnung zwischen linearen Abbildungen und Matrizen
(bei gegebenen Basen)
bijektiv ist.
Lösung
Wir zeigen, dass beide Hintereinanderschaltungen die Identität sind. Wir starten mit einer Matrix
und betrachten die Matrix
-
Zwei Matrizen sind gleich, wenn für jedes Indexpaar

die Einträge übereinstimmen. Es ist

Es sei nun
eine lineare Abbildung, und betrachten wir
-
Zwei lineare Abbildungen stimmen nach
Satz 10.10 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
überein, wenn man zeigen kann, dass sie auf der Basis
übereinstimmen. Es ist
-

Dabei ist nach Definition der Koeffizient
die
-te Koordinate von
bezüglich der Basis
. Damit ist diese Summe gleich
.
Lösung
Sei
mit
und
.
Für
ist somit
-

also ist
.
Für die andere Inklusion sei
und sei
ein
direktes Komplement
von
in
und
ein direktes Komplement von
in
, also
-

und
-

Es sei
die Gesamtabbildung
-
Dann ist
eingeschränkt auf
die Nullabbildung und somit auch auf
die Nullabbildung. Also ist
.
Sei
-

Für
ist
-

mit
und
. Dabei ist
-

und
-

nach Definition von
. Also ist
-

und somit
.
Berechne die
Determinante
der
Matrix
-
Lösung
Es ist

Beweise den Satz über die Charakterisierung von diagonalisierbar mit Vielfachheiten.
Lösung
Wenn
diagonalisierbar
ist, so kann man sofort annehmen, dass
bezüglich einer Basis aus Eigenvektoren durch eine
Diagonalmatrix
beschrieben wird. Die Diagonaleinträge dieser Matrix sind nach
Beispiel 21.4 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
die Eigenwerte, und diese wiederholen sich gemäß ihrer
geometrischen Vielfachheit.
Das
charakteristische Polynom
lässt sich nach
Beispiel 23.5 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
auch direkt aus dieser Diagonalmatrix ablesen, jeder Diagonaleintrag
trägt als Linearfaktor
bei.
Für die Umkehrung seien
die verschiedenen Eigenwerte und
-

seien die
(geometrischen und algebraischen)
Vielfachheiten. Da nach Voraussetzung das charakteristische Polynom in Linearfaktoren zerfällt, muss die Summe dieser Zahlen gleich
sein. Nach
Lemma 22.6 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
ist die Summe der Eigenräume
-

direkt. Nach Voraussetzung ist die Dimension links ebenfalls gleich
, sodass Gleichheit vorliegt. Nach
Lemma 22.11 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
ist
diagonalisierbar.
Lösung
Was ist falsch an der folgenden Argumentation:
„Zu zwei quadratischen
-
Matrizen
gilt für die
charakteristischen Polynome
die Beziehung
-

Nach Definition ist nämlich
-

wobei die mittlere Gleichung auf dem Determinantenmultiplikationssatz beruht“.
Lösung
Es ist
-

daher ist der Determinantenmultiplikationssatz nicht anwendbar.
Beweise den Satz über die Summe von Haupträumen.
Lösung
Es sei
-

das
charakteristische Polynom,
das nach
Satz 25.10 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
in Linearfaktoren zerfällt, wobei die
verschieden seien. Wir führen Induktion über
. Bei
gibt es nur einen Eigenwert
und nur einen Hauptraum. Nach
Korollar 24.3 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
ist dann auch das Minimalpolynom von der Form
und daher ist
.
Es sei die Aussage nun für kleineres
bewiesen. Wir setzen
und
und sind damit in der Situation von
Lemma 26.9 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
und
Satz 26.12 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025)).
Wir haben also eine direkte Summenzerlegung in
-
invariante
Untervektorräume
-

Das charakteristische Polynom ist nach
Lemma 23.7 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
das Produkt der charakteristischen Polynome der Einschränkungen auf die beiden Räume. Nach
Satz 26.12 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
ist
das charakteristische Polynom der Einschränkung von
auf den ersten Hauptraum, daher muss
das charakteristische Polynom der Einschränkung auf
sein. Das heißt insbesondere, dass diese Einschränkung ebenfalls trigonalisierbar ist. Nach der Induktionsvoraussetzung ist also
die direkte Summe der Haupträume zu
und daraus ergibt sich insgesamt die direkte Summenzerlegung für
und für
.
Lösung
Nach der
Definition .
ist
-

und
ist der einzige Vektor mit dieser Eigenschaft.
(1). Es ist einerseits nach der Vorbemerkung
-

und andererseits nach der ersten Eigenschaft der Definition
-

also ist
-

(2). Es ist einerseits
-

und andererseits
-

also ist
-

(3). Es ist
-

also ist
-
