Lösung
- Man nennt jeden
Eigenwert
der
Weingartenabbildung
-
eine
Hauptkrümmung
von
in
.
- Ein
Homöomorphismus
-
heißt ein
Diffeomorphismus,
wenn sowohl
als auch
-
Abbildungen
sind.
- Unter einem Tangentialvektor an
versteht man eine
Äquivalenzklasse
von
tangential äquivalenten
differenzierbaren Kurven
durch
.
- Eine Abbildung
-
heißt
Differentialoperator erster Ordnung,
wenn sie folgende Eigenschaften erfüllt.
ist
-
linear.
- Es ist
.
- Unter dem euklidischen Halbraum der Dimension
versteht man die Menge
-

mit der
induzierten Topologie.
- Eine kompakte Ausschöpfung
,
,
von
ist eine
Folge
von
kompakten Teilmengen
mit
-
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der Satz über den
Tangentialraum
einer
abgeschlossenen Untermannigfaltigkeit
.
- Der Satz über die Gestalt einer zurückgezogenen Differentialform
unter einer differenzierbaren Abbildung
-
(mit
offenen Teilmengen
und
,
deren Koordinaten mit
bzw. mit
bezeichnet seien)
von einer
-
Differentialform
auf
mit der Darstellung
-

wobei
Funktionen
sind.
- Der Satz über die Charakterisierung von geodätischen Kurven bezüglich des Levi-Civita-Zusammenhangs auf einer riemannschen Mannigfaltigkeit
.
Lösung
- Es sei
eine
differenzierbare Mannigfaltigkeit
der
Dimension
und es sei
eine
abgeschlossene Untermannigfaltigkeit
der Dimension
.
Dann ist für jeden Punkt
die
Tangentialabbildung
-
injektiv.
D.h. der Tangentialraum
ist ein
Untervektorraum
der Dimension
von
.
- Es seien
und
offene Teilmengen,
deren Koordinaten mit
bzw. mit
bezeichnet seien. Es sei
-
eine
differenzierbare Abbildung
und es sei
eine
-
Differentialform
auf
mit der Darstellung
-

wobei
Funktionen
sind.
Dann besitzt die
zurückgezogene Form
die Darstellung
- Eine zweifach
differenzierbare Kurve
auf einer
riemannschen Mannigfaltigkeit
ist
genau dann eine
geodätische Kurve
(bezüglich des
Levi-Civita-Zusammenhangs),
wenn sie auf jeder Karte das
gewöhnliche Differentialgleichungssystem zweiter Ordnung
-

(für alle
)
erfüllt.
Lösung
- Als
Einheitsnormalenfeld
können wir vom Gradienten der beschreibenden Funktion, also von
-

ausgehen, durch Normalisierung erhalten wir
-

Die Gauß-Abbildung ist also
-
- Wir behaupten, dass
-
eine Umkehrfunktion ist. Wegen
-

liegt das Bild von
in
. Wegen

und

sind die Abbildungen invers zueinander.
Man erläutere das Begriffspaar „extrinsisch und intrinsisch“ im Kontext von Mannigfaltigkeiten.
Lösung Mannigfaltigkeit/Extrinsisch und intrinsisch/Aufgabe/Lösung
Beweise die Formel für den Flächeninhalt der Oberfläche eines Rotationskörpers zu einer
differenzierbaren Kurve
-
mit
.
Lösung
Es sei
die Rotationsfläche, die eine abgeschlossene zweidimensionale Untermannigfaltigkeit in einer offenen Menge des
ist. Wir wenden
Korollar 17.2 (Differentialgeometrie (Osnabrück 2023))
auf die Parametrisierung
-
an. Die partiellen Ableitungen sind
-
und daher ist
-
Somit ist der Flächeninhalt gleich
-

Lösung /Aufgabe/Lösung
Es sei
ein
Torus.
Man gebe eine surjektive
differenzierbare Abbildung
-
derart an, dass auch die
Tangentialabbildung
-
in jedem Punkt
surjektiv ist.
Lösung
Wir schreiben den Torus als
mit dem Einheitskreis
.
Die Abbildung
-
ist surjektiv, da es sich in den beiden Komponenten um die Standardparametrisierung des Einheitskreises handelt. Auch die Surjektivität der Tangentialabbildung lässt sich komponentenweise überprüfen, da der Tangentialraum einer Produktmannigfaltigkeit das Produkt der Tangentialräume ist. Die Ableitung von
-
ist
, sodass dieser Bildvektor stets den eindimensionalen Tangentialraum des Einheitskreises im Bildpunkt aufspannt.
Wir betrachten den Graph
der Abbildung
-
als zweidimensionale abgeschlossene Untermannigfaltigkeit des

, also
-

mit der vom
induzierten riemannschen Metrik. Es sei
-
die zugehörige Diffeomorphie.
a) Bestimme das totale Differential zu
sowie die Bildvektoren
und
in
.
b) Bestimme für jeden Punkt der Form
den Flächeninhalt des von
und
in
aufgespannten Parallelogramms.
c) Bestimme für jeden Punkt der Form
den Flächeninhalt des von
und
in
aufgespannten Parallelogramms.
Lösung
a) Das totale Differential zu
im Punkt
ist
-
und es ist
-
b) und c) Zur Bestimmung des Flächeninhalts berechnen wir zunächst die Skalarprodukte der beiden Vektoren
und
.
Es ist
-
-
und
-
b) Für
berechnet sich der Flächeninhalt des von
und
in
aufgespannten Parallelogramms zu
-

c) Für
berechnet sich der Flächeninhalt des von
und
in
aufgespannten Parallelogramms zu
-

Beweise die Produktregel für differenzierbare Differentialformen auf einer offenen Menge des
.
Lösung
Es seien
die Koordinaten auf
. Wegen der Linearität von
und der
Multilinearität des Dachprodukts
können wir die beiden Differentialformen als
und
mit Indexmengen
und
schreiben. Es gilt dann

Lösung /Aufgabe/Lösung
Lösung
Es sei
ein Halbweg in
wie angegeben und sei
ein Kartengebiet mit einer Karte
-
mit
-

und mit
-

Unter der Tangentialabbildung wird
auf den Ableitungsvektor von
im Nullpunkt abgebildet. Da
in
verläuft, verläuft
ganz in
. Daher ist im Differenzenquotient
-
sowohl
negativ als auch
negativ und daher ist
-

gehört also zur positiven Hälfte.
Es gehöre umgekehrt
zur positiven Hälfte. Dann verläuft die Gerade
-
für
ganz in der negativen Hälfte. Der Weg
ist auf einem negativen Intervall definiert und landet in
und ist eine Halbwegrealisierung von
.
Beweise den Satz von Stokes für Mannigfaltigkeiten mit Rand.
Lösung
Es sei
,
,
eine
offene Überdeckung
von
mit
orientierten Karten
und es sei
,
,
eine dieser
Überdeckung untergeordnete stetig differenzierbare Partition der Eins,
die nach
Satz 22.10 (Differentialgeometrie (Osnabrück 2023))
existiert. Zu jedem
gibt es eine offene Umgebung
derart, dass
bis auf endlich viele Ausnahmen ist. Es sei
der Träger von
. Die Überdeckung
besitzt wegen der vorausgesetzten
Kompaktheit
eine endliche Teilüberdeckung, sagen wir
-

Daher sind überhaupt nur endlich viele der
auf
von
verschieden. Wir setzen
;
diese Differentialformen sind ebenfalls stetig differenzierbar. Der Träger von
ist eine in
abgeschlossene Teilmenge,
die in
liegt, daher liegt der Träger von
in
und ist selbst kompakt nach
Aufgabe 13.10 (Differentialgeometrie (Osnabrück 2023)).
Es gilt
-

wobei nur endlich viele dieser Differentialformen
von
verschieden sind, da
für alle
ist und
-

für alle
bis auf endlich viele Ausnahmen. Wegen der
Additivität des Integrals von Differentialformen
und der
Additivität der äußeren Ableitung
kann man die Aussage für die einzelnen
getrennt beweisen. Wir können also annehmen, dass eine stetig differenzierbare
-Differentialform gegeben ist, die kompakten Träger besitzt, der ganz in einer Kartenumgebung
liegt.
Es liegt ein
Diffeomorphismus
mit
offen vor, der zugleich einen Diffeomorphismus zwischen den Rändern
und
induziert. Dabei gilt
-

und
-

nach
Lemma 20.2 (Differentialgeometrie (Osnabrück 2023)) (5). Wir können also von einer auf
definierten stetig differenzierbaren Differentialform mit kompaktem Träger ausgehen, die wir auf ganz
außerhalb des Trägers als Nullform fortsetzen können.
Wegen der Kompaktheit des Trägers gibt es einen hinreichend großen Quader
,
dessen eine Seite
auf
liegt und der den Träger von
nur in
trifft. Auf allen anderen Seiten von
ist
(und damit auch
)
die Nullform. Daher gilt einerseits
-

und andererseits
-

Somit folgt die Aussage
aus der Quaderversion des Satzes von Stokes.
Lösung /Aufgabe/Lösung
Wir betrachten die trigonometrische Parametrisierung
-
des Einheitskreises. Es sei
fixiert. Auf dem trivialen Vektorbündel
-
sei ein
linearer Zusammenhang
gegeben derart, dass der längs
zurückgezogene Zusammenhang
durch die
Christoffelsymbole
(der Index für die einzige Ableitungsrichtung wird weggelassen)
-

gegeben ist. Wir betrachten zu einem Punkt
die Abbildung
-
mit
-

- Bestimme
.
- Bestimme
.
- Zeige, dass
eine
horizontale Liftung
längs
ist.
- Zeige, dass
-
eine
lineare Isometrie
ist
(der Basispunkt
wird hier nicht aufgeführt).
- Zeige, dass
-
ein
Gruppenhomomorphismus
ist.
Lösung
- Es ist

- Es ist

- Es ist

insbesondere liegt eine Liftung vor. Die vertikale Ableitung dieses Schnittes in
über
kann man mit den angegebenen Christoffelsymbolen bestimmen, es ist

also liegt eine
horizontale Liftung
vor.
- Es geht um die Abbildung
-
die linear ist. Die beschreibende Matrix ist orthogonal
(eine Drehmatrix),
deshalb liegt eine Isometrie vor.
- Es ist
die lineare Abbildung
-
also die Drehung um den Winkel
. Die Drehmatrix zur Summe von zwei Winkeln ist das Matrixprodukt der beiden Drehmatrizen
(siehe
Fakt *****),
daher liegt ein
Gruppenhomomorphismus
vor.